Neustart üben
Die Teilnehmer*innen erhalten die Möglichkeit,
- in einer professionell eingerichteten Werkstatt mit einem Produkt zu arbeiten, das qualitativ hochwertig und nachhaltig ist,
- Schlüsselkompetenzen für die Arbeitswelt aufzubauen,
- in einem Arbeitsumfeld mit individuellen Schritten Stabilität zurückzugewinnen
- eine sinnstiftende Aufgabe unter reduziertem wirtschaftlichem Leistungsdruck auszuüben.
Orientierung an den Fähigkeiten und Bedürfnissen der Teilnehmer*innen
Die Teilnehmenden zerlegen gebrauchte USM-Produkte in ihre Einzelteile, reinigen diese und räumen sie ins Lager ein. Dabei werden sie von Mitarbeitenden der Südhang Arbeitsintegration und Handels AG angeleitet. Im Zentrum stehen immer die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Teilnehmer*innen. Die einen schätzen repetitive Tätigkeiten. Andere suchen die Herausforderung und wollen lernen, ein USM-Secondhandprodukt nach einem Bauplan fachgerecht zu montieren.
Die Bedürfnisse können sich ändern, die Aufträge auch. So versucht die Werkstattleitung immer wieder, die verschiedenen Arbeiten den Fähigkeiten und Fortschritten der anwesenden Teilnehmer*innen anzupassen.
Was bringen die Teilnehmer*innen mit?
Die Teilnehmer*innen sind bereit und in der Lage, ein Arbeitspensum von rund 40% zu leisten und sich auf eine Einsatzdauer von mindestens einem Monat bis zu drei Monaten einzulassen. Ausserdem streben sie persönliche und berufliche Entwicklungsziele an. Die Teilnehmer*innen werden von externen Fachpersonen der beruflichen Wiedereingliederung begleitet.
Was bedeutet die berufliche Integration für einen Menschen
Die allermeisten Menschen tragen ein tiefes Bedürfnis in sich, am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Gesellschaftliche Teilhabe ist in unserer Kultur ohne berufliche Integration kaum denkbar.
Berufliche Perspektiven und eine sinnstiftende Arbeitssituation stärken das Selbstwertgefühl und das Ichbewusstsein. Da ein Arbeitsplatz ein Ort ist, an dem Menschen soziale Beziehungen pflegen, führt die berufliche Integration auch zur sozialen Integration. Wer einer Arbeit nachgeht, lebt stärker in Tagesstrukturen und Routinen. Das bietet Halt und Stabilität im Alltag von Menschen, die mit erschwerten Ausgangsbedingungen leben.
Geschichten & Hintergründe